Leistungsschau des Schwazer Silberwaldes 2009
 ein Treffen von Natur Kunst & Kultur

 

Das Silbewald Einhorn im Weißmond

               

Das Silberwald Einhorn ist für einige Silberwaldfreunde sehr real - sie sehen es. Hier ein tanzendes Einhorn im Lichte des Weiß(Blut)mondes. Der Blutmond ist an sich rot, aber im Silberwald wird er in der totalen Mondfinsternis zum Weißmond, den wahren Lichtmond. Alle anderen Monde, ob hellgrau, gelb oder sonst wie, ordnen sich ihm unter. Es kommt weniger auf seine weiße Farbe an, sondern auf seine auf die Erde fallenden Strahlen. Die gießen dann das Land, besonders Waldlichtungen in Marmor. Da tanzt dann das Einhorn für seine Freunde in einer Silberwaldlichtung auf marmornen Boden. Ein Geschenk der Elfen für einige wenige Freunde. Armin vom Silberwald, einer der alten Meister des Waldes
        Alle Feste außer die Wintersonnwendfeier entfallen
        wegen der aufwendigen Arbeiten für die erste
        Biennale.
Die erste große Biennale Suates Natura Art: Leitgedanke "Politische Kunst zu 1809 und 2009"
Politische Kunst darf insofern nicht missverstanden werden, als sie nur auf politische Proponenten und ihr Handeln und Wirken ausgerichtet ist. >Ein jeder handelt politisch, auch du und andere<, das leitet den ersten Teil der Leistungsschau der Biennale.

Fiktion: Fremde, ohne Wissen um die Tiroler Historie, erklimmen zum Jubeljahr 2009 den Frundsberg. Überall sehen sie ausgelassene Menschen, Feste und Aufmärsche. Neugierig fragen sie die Feiernden nach dem Anlass ihres fröhlichen Treibens. Diese antworten verwundert: "Wir feiern unseren Freiheitskampf 1809. Wir haben ihn zwar verloren und es war eine Katastrophe für unser Land, es ist aber doch schön, etwas zum Feiern zu haben und im Land ist wieder was los. Die Fremden fragen weiter: "Feiern denn die Sieger auch, denn immerhin haben die gewonnen? ..."

Walter Mair "DER SCHREI"

                            
                            

Ein Bauernkrieger als
GeDenkMal für die Gefallenen und Opfer des Tiroler Freiheitskampfes 1809

"Früh am Morgen aus dem Schlaf gerissen - Feuer hinten, Feuer vorn! Keine Zeit zum Denken? Schnell ein Säbel, Hut und nur mehr ein Stiefel.
Der Schrei der Angst! Der Kampf um die Heimat beginnt."  Betonplastik 3,5 m Höhe und Lange, Gewicht 2500 kg.

Das Land Tirol und seine Traditionen feiern den Mythos Freiheitskampf 1809, wir in der Politschen Kunst gedenken der Gefallenen und der Opfer dieses weit übersteigerten und verherrlichten Krieges, um mehr Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit in unser Land zu bringen.
In ganz Schwaz gab es Fackelumzüge, es rieselte den Leute aufregende Schauer den Rücken hinunter. Ähnlich wie bei Naziumzügen vergangenen Jahrhunderts.

Bernhard Hell "HEIMKEHR DES SIEGERS"
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Mit seiner 1,5 Meter hohen und im Durchmesser 1 Meter breiten Holzskulptur setzt Hell das Thema 2009 um.
Versinnbildlicht in dem seitwärts gewandten Kopf (der Heimkehrer schaut niemanden direkt an), übermäßig unproportionierte Gliedern, den Korpus mit einem Latz umarmt, sitzt er auf einem Thron.
Bernhard Hell will mit seiner Arbeit verdeutlichen, nach jedem Krieg, ob der Tiroler Freiheitskampf 1809, der Erste oder der Zweite Weltkrieg, benötigt es zwar einige Zeit, aber die Kriegsheimkehrer verstehen allmählich, wie sie manipuliert, missbraucht, sowie sie und ihre Familien, ein ganzes Volk oder gar Völker in Elend gestoßen werden. Modern und dem Mund des Volkes nach gesagt: "Für Affen gehalten werden." Der Heimkehrer hält noch ein Signum des Kampfes in der Hand.

Hell weckt damit den Dialog, den Diskurs, auch die Konfrontation. Es muss nur ein jeder seine Antwort selber suchen - sofern er will oder das überhaupt kann.
Bernd Pirker "WIR WAREN VERLIERER" Landart Installation :: Schwaz

Wenn ein Tier einen Kampf verliert, zieht es seinen Schweif ein, geht und leckt seine Wunden. Wir stecken lieber den Kopf in den Sand und kreieren und pflegen Mythen, bis wir als Helden, also eigentlich ALS SIEGER dastehen.
Selbst nach 200 Jahren haben wir das eigentliche Trauma noch nicht verarbeitet und deshalb ist es in der Tat an der Zeit, ein Gedenkjahr abzuhalten.
Gedenken wir jener Tiroler Kinder, Frauen und Männer, die an den Pocken als Folge des Krieges starben. Gedenken wir der Tiroler Juden, von denen uns die Kirche gleich mitbefreien ließ. Gedenken wir der gefallenen, zwangsrekrutierten Tiroler, die nicht desertierten aus Angst, von den Bayern erschossen zu werden. Gedenken wir dem Heiligen Land Tirol, in dem der Zweck noch immer die Mittel heiligt.

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                       Biennale Natura Suates Art Bernt Pirker, die Füchse Biennale Natura Suates Art Bernt Pirker, die Füchse
Brabbas-Yuha-Eley "DER TIROLER"

 
                
                
                
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Was zuerst nur als Arbeitsperformance für die Biennale NATURA SUATES Art 0910 gedacht war, findet nun seinen Platz als Holzskulptur von Barabbas-Yuha-Eley (Nature Art Artist) an einer der Säulen der Kultur neben dem Weg zur Simon-Juda-Kapelle. ::: Plastik aus Pappelholz ca. 80 cm Durchmesser und 2,5 m Höhe)
"Ihr liegen mehrere Kriterien zugrunde: Die Spaltung sowie die Farben Rot und Grün symbolisieren schizophrene Denken, der Buckel an der linken Schulter steht für die Verwachsenheit vieler Inhalte in den Köpfen. Dem kritischen Betrachter vermittelt die Drehung des Torsos aus seiner Wirbelsäule heraus Populismus, Verwindung und Beliebigkeit im politischen Alltag."
Anlieferung und Montage des GeDenkMals "DER SCHREI"

                
                
                
                
                
                
                
                

Das war wahrlich ein komplizierter Transport des "Der Schrei". Ein Großlastkran kämpfte sich Schritt für Schritt durch den Wald und den Weg zum Silberwald hinauf. Seine Pilotstützen standen sehr nahe am Abhang. Es ging aber alles gut und letztlich stand der Koloss auf seinen Fundament oberhalb des Weges.
Baumsetzung mit Fest zum Gedenken für 1809 - 2009

                
                
                
                                     

Die Trachtler Almrausch-Söllleite gedenken 2009 im Silberwald des Freiheitkampfes 1809. Im Elfental setzten sie dafür zwei Linden und eine Eiche. Für die Eiche gab es rundherum zu viele Bäume. Sie überlebte die Pflanzung nicht, die Linden wachsen prächtig. Der Festakt wurde von einem wunderbaren Fest begleitet.
1. Fest der Kulturen und Religionen - Unser Traum von Nachhaltigkeit

                        

Lerne die Religion Deines Nachbarn im "Zelt der Offenen Tür" kennen. 07. Juni 2009
Religionen und Kulturen unseres Landes treffen sich bei einem Waldfest zum Kennenlernen mit Spiel, Musik, Tanz, kulinarischen Köstlichkeiten und natürlich viel Spaß. Aber Spaß alleine wäre uns zu wenig, im "Zelt der Offenen Tür", bei den Schwazer Silberwalddialogen kann ein jeder die Vielfalt der Religionen unseres Landes kennen lernen. Dialog, neugierige Fragen und vielleicht noch nie Gehörtes und Staunen über unsere Christen, Bahá'í, Sunniten, Aleviten sorgen für bleibende Eindrücke und Nachhaltigkeit - wenn es gut geht für ein Verstehen und Kennenlernen.
Erste Steinschlichtung Reptilienland

   

Alles hat einen Anfang, nur manchmal fehlt ein Plan. Ich habe meist zuviel Kraft, so schlichte ich einfach einmal Steine aufeinander, in der Hoffung, in ihr werden Eidechsen sich wohl fühlen und einziehen. Getan, passiert, die Mauereidechse fühlt sich wohl. Sie werden sogar so zahm, dass man sich ihnen bis zu einem Meter nähern kann. Mit fatalen Folgen. Die Katze des unten im Tal liegenden Bauernhof jagt die Eidechsen, räumt letztlich mit ihnen auf. Aus dieser Steinschlicht wird später der ADLER des Silberwaldes.
Erinnerungsplatz verunglückter Kinder

                
                
                
                
                
                

Dieses Jahr sind Kinder des Silberwaldes tödlich verunglückt. Es wurden in Stans drei Schüler einer Schwazer Hauptschulklasse von einem Auto überfahren. Ihre Hauptschulklassenkinder haben für sie im Silberwald in einem Hang eine große Terrasse herausgearbeitet und auf ihr einen ansprechenden Erinnerungsplatz eingerichtet. Im harten Arbeiten haben die Kinder ihr Trauma gelindert. Die Eltern und ihre Freunde wissen nun, dass der Wald ihre Kinder nicht vergisst.
Armin vom Silberwald, einer der alten Meister des Waldes
Bronzegießen zur Wintersonnwendfeier 2009 in der Arena des Silberwaldes

                    
                    
                    
                    
                    

JONES und Martin Schwarz-Lahnbach gossen in der Arena wieder ihre Bronzekunstwerke. Bemerkenswert vier Druidensicheln, mit denn bei den Keltenfesten künftig Laub von der Druideneiche geschnitten wird. Immer ein sehr berührender magisch-mysticher Akt. Fotos sind teilweise aus vergangenen Wintersonnwendfeiern.

www.biennale-schwaz.at